#110 Wie gelingt Kooperation, Prof. Dr. Fritz B. Simon?
Luisa Lazarovici
In dieser Episode des Murakamy Podcasts ist Fritz B. Simon zu Gast, einer der Vordenker der Systemtheorie in Deutschland. Fritz ist studierter Mediziner und Soziologe, ausgebildeter Psychiater und Psychoanalytiker und landete – wie er es selbst nennt – auf einem BWL-Lehrstuhl für Führung und Organisation. Dort gründete er ein Institut für Familienunternehmen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Witten-Herdecke (Wittener Institut für Familienunternehmen/ WIFU) und wurde durch seine langjährige Beratungstätigkeit und zahlreiche Publikationen zu einem führenden Systemtheoretiker. Fritz und Marco diskutieren, warum logisches Denken im Unternehmen nicht immer zur Lösung, sondern manchmal in den Wahnsinn führen kann und warum "schlampiges Denken" zur gesunden Selbstorganisation beiträgt. Gemeinsam erörtern sie, warum Gewinnmaximierung nicht der eigentliche Zweck eines Unternehmens sein kann und weshalb echte Innovation nicht aus klassisch delegierter Hierarchie entstehen kann, sondern Selbstorganisation braucht. Außerdem besprechen die beiden die Bedeutung von Ambivalenz in Organisationen und warum es wichtig ist, Konflikte offen anzuerkennen und zu diskutieren – denn dadurch werden Probleme kleiner und Teams produktiver. Fritz zeigt auch auf, warum offene Kommunikation zwar immer eine Illusion bleiben wird, aber dennoch als wichtiges Ideal dient, auf das man hinarbeiten sollte.
Links zu Prof. Dr. med. Fritz B. Simon:
Links zur Folge:
Paul Watzlawick “Lösungen: Zur Theorie und Praxis menschlichen Wandels”
Paul Watzlawick “Menschliche Kommunikation: Formen, Störungen, Paradoxien”
Den Podcast gibt es unter anderem auf Spotify, Apple Podcast, SoundCloud und als Video auf YouTube.
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