118 Was kann man von Familienunternehmen lernen, Prof. Dr. Heiko Kleve?
Luisa Lazarovici
In dieser Folge des Murakamy Podcasts ist Prof. Dr. Heiko Kleve zu Gast. Er ist Soziologe, systemischer Berater und leitet das Wittener Institut für Familienunternehmen an der Universität Witten/Herdecke.
Im Zentrum steht die Frage: Was macht Familienunternehmen so besonders im Vergleich zu anderen Unternehmensformen? Ausgehend von der Systemtheorie nach Niklas Luhmann erklärt Heiko, dass Familienunternehmen immer von zwei Logiken geprägt sind: der Familie und der des Unternehmens. Über die Eigentümerschaft sind beide Systeme untrennbar miteinander verbunden. Während Kapitalgesellschaften oft anonyme Anteilseigner haben, besteht die Eigentümerschaft in Familienunternehmen meist aus einer großen, oft über Generationen gewachsenen Familienstruktur – mit allen Chancen und Herausforderungen. Familien bringen Loyalität, Stabilität und ein langfristiges Denken ein. Gleichzeitig können Konflikte oder Dynamiken aus dem familiären Kontext ins Unternehmen hineinwirken.
So verbinden Familienunternehmen zwei Welten – Nähe und Verantwortung auf der einen, wirtschaftliche Professionalität auf der anderen. Uns interessiert, welche positiven Impulse sich aus diesem Spannungsfeld ergeben, von denen auch andere Organisationen profitieren können – insbesondere in Bezug auf Führungsmodelle.
Links zu Prof. Dr. Heiko Kleve:
Links zur Folge:
Fritjof Capra “Wendezeit. Bausteine für eine neues Weltbild”
Niklas Luhmann “Soziale Systeme: Grundriss einer allgemeinen Theorie”
Den Podcast gibt es unter anderem auf Spotify, Apple Podcast, SoundCloud und als Video auf YouTube.
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