OKR Software 2025 Speeddating x PERDOO
Luisa Lazarovici
Perdoo ist einer der dienstältesten Anbieter im OKR-Software-Markt – seit über zehn Jahren dabei – und hat nach eigener Aussage viele Prinzipien des Frameworks aktiv mitgeprägt. In dieser Episode des OKR Software Speeddatings treffen wir Jonathan Morrice, Co-Founder und CTO.
Perdoo basiert auf einem dualen Framework aus Strategy & Execution. Die zentrale „Strategy Map“ bildet laut Anbieter alles ab – von Mission & Vision (Ultimate Goal) über Strategic Pillars bis hin zu KPIs und OKRs. Besonders:
KPIs sollen das Daily Business abbilden (z. B. Umsatz, NPS)
OKRs fokussieren auf Innovation & Veränderung
Fortschritte lassen sich periodenspezifisch (monatlich, quartalsweise etc.) planen
Durch diese saubere Trennung – so die Idee von Perdoo – fällt es Nutzer:innen leichter, präzise, fokussierte OKRs zu formulieren, ohne sie mit KPI-Tracking zu vermischen.
Das wichtigste in kürze
Fortschritte messen
Ein Objective in Perdoo enthält:
Key Results (blau): messbare Erfolgsgrößen
Initiativen (grün): konkrete Maßnahmen & Projekte, die zur Zielerreichung beitragen
Alle Fortschritte können manuell oder automatisiert (z. B. via Jira, Asana, Power BI) aktualisiert werden. Besonders hervorgehoben wurden im Gespräch die Progress Drivers, die eine Aggregation des Fortschritts aus untergeordneten Zielen oder Initiativen ermöglichen – inklusive individueller Gewichtung. Auch hier handelt es sich um eine Funktion laut Anbieter, nicht um unsere Bewertung.
Reports & Reviews: Ziele lebendig halten
Ein erklärtes Ziel von Perdoo ist es, dass Ziele nicht in der Ablage verschwinden. Dafür stellt das Tool folgende Funktionen bereit:
Progress Reports auf Team- oder Mitarbeitenden-Ebene
Frei definierbare Review-Fragen (z. B. „Woran hast du gearbeitet?“, „Was blockiert dich?“)
Kommentarfunktion für Führungskräfte & Teams
Meeting-Integration für direkte Anschlusskommunikation
So soll laut Perdoo ein kontinuierlicher Austausch entstehen – synchron oder asynchron, aber immer im Kontext des Ziels.
Dashboards & Custom Views
Perdoo bietet drei zentrale Reporting-Ansätze:
Engagement Dashboard (z. B. Anteil aktualisierter OKRs)
Performance Dashboard (Ziel-Fortschritt nach Teams, Status, Zeit)
Custom Dashboards – individuell gestaltbar mit Text, Zahlen, Verlinkungen, Reports
Damit versteht sich Perdoo – in den Worten des Anbieters – als zentrale Steuerungsoberfläche für Strategie und Zielverfolgung, inklusive Reporting-Funktionalitäten, die auch für Führungsteams geeignet sein sollen.
Kommunikation & To-do-Schnittstelle
Perdoo positioniert sich nicht als To-do-Tool, sondern als strategisches Layer über Tools wie Jira oder Asana. Initiativen können dort angedockt und automatisch synchronisiert werden. Die Kommunikation zu Zielen findet laut Anbieter idealerweise direkt innerhalb von Perdoo statt – über Meetings oder Kommentare in Reports.
Von Auto-Text zu echtem organisationalem Lernen
Perdoo setzt bei AI bewusst nicht auf reine Text-Generatoren. Der Fokus liegt laut eigener Aussage auf:
Zusammenfassungen aus Check-ins & Reports
Analyse von Zielverläufen & Engagement
Frühindikatoren für gefährdete Ziele
Wissenszugriff auf historische Learnings
Die Vision: besser formulierte Ziele, höheres Engagement – datenbasiert unterstützt durch AI. Auch hier ist zu betonen: Das sind Aussagen und Zielbilder von Perdoo selbst.
Fazit:
Perdoo bietet nach eigener Darstellung eine klare OKR-Logik, smarte Reporting-Funktionen und setzt den Fokus auf einen lebendigen Zielprozess. Wer OKRs nicht als Excel-Liste, sondern als dynamisches Führungsinstrumentverstehen möchte, findet laut Anbieter in Perdoo einen erfahrenen Partner – mit über zehn Jahren Branchenerfahrung.