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Bessere Objectives formulieren mit ChatGPT Visualisierungen

Murakamy OKR Blog

Inspirierende Veröffentlichungen, kurze Einblicke in unser Denken, Anreize zum Nachdenken - all dies bietet dieser Blog als Sammlung zu den Themen Entrepreneurship, Management und Leadership. 

Bessere Objectives formulieren mit ChatGPT Visualisierungen

Marco Alberti


Ein wirklich gutes Ziel erzeugt ein Bild im Kopf!

Das ist eine der wirkungsvollsten Regeln, wenn es darum geht, ein gutes Objective zu formulieren. ChatGPT kann dabei helfen, Klarheit über die eigenen Ziele zu gewinnen.

Die meisten Ziele in Unternehmen sind abstrakter BWLer-Jargon. Sie erzeugen keine Bilder, sondern werden von den mentalen Spamfiltern herausgefiltert oder gar bewusst ignoriert. Am Ende des Quartals kann niemand so genau sagen, was eigentlich ganz genau gemeint war, wenn das Ziel beispielsweise so lautet:

“Die Implementierung innovativer Technologie verbessert die Effizienz unserer Prozesse”.


In unseren OKR Trainings fordern wir die Teilnehmer:innen oft dazu auf, die Augen zu schließen und zu beschreiben, was sie sehen, wenn sie sich das formulierte Ziel vorstellen. Die beeindruckende Erkenntnis: Oftmals gar nichts. Je abstrakter die Formulierung des Zustandes, desto schwerer fällt es in der Regel, sich dies vor dem inneren Auge vorzustellen.

Generisch Formulierte OKRs erzeugen keine klaren Bilder im Kopf

Dabei wird schnell klar, welche Risiken das birgt: Zum einen fällt es mir deutlich schwerer, ein Ziel zu verfolgen (und damit zu erreichen), wenn ich es mir nicht mal wirklich vorstellen kann. Zum anderen ist klar, dass es bei der Vorstellung eines „roten Autos“ schon zu mannigfaltigen Variationen in der Vorstellung kommen wird. Wenn es so abstrakt ist, dass die Vorstellungskraft versagt, wird das Spektrum der unterschiedlichen Vorstellungen deutlich höher sein.

Ein sehr einfacher und wirkungsvoller Test für die Formulierung eines guten Objectives ist die Visualisierung des Zielbildes durch ChatGPT. Folgender Prompt macht oft deutlich, welche Bilder ein Ziel im Kopf eines potenziellen Gegenübers erzeugen könnte: „Kannst Du mir das Ziel ‘Die Implementierung innovativer Technologie verbessert die Effizienz unserer Prozesse’ fotorealistisch visualisieren?“.

Erhält man eine generische Kreation, die im Umkehrschluss einen Betrachter nicht in die Lage versetzt, auf Basis des Bildes grob das Ziel zu beschreiben, dann muss man noch mal an die Formulierung des Objectives ran.

Konkrete Hypothesen erzeugen klare Bilder

Die Auseinandersetzung mit dem konkreten Sachverhalt hilft bei der Definition von OKRs und ist auch für die Schärfung des Objectives die richtige Vorgehensweise. Man versucht die Frage zu beantworten, was am Ende des Quartals konkret anders ist als vorher und welcher Nutzen hiermit erzeugt werden soll.

Nehmen wir an, das Unternehmen hat einen ineffizienten Bestellprozess, bei dem viele Kundenbestellungen manuell weiterverarbeitet werden müssen, da sie das Unternehmen auf unterschiedlichen Kommunikationswegen erreichen und nicht direkt in das ERP System eingespeist werden. Durch die manuelle Bearbeitungszeit können Kunden die Bestellungen nur zu bestimmten Zeitfenstern platzieren. Am Ende des Quartals müsste die Situation folglich so sein, dass dieser Arbeitsschritt nicht mehr von Mitarbeitenden manuell erledigt werden muss.

Nutzt man den gleichen Prompt für das folgende Objective wird die Visualisierung des Ziels schon klarer:

“Alle Bestellungen werden ungeachtet des Kommunikationskanals ohne manuelle Arbeit durch Mitarbeiter korrekt im EPR-System erfasst.“

Die Klarheit, die dieses Bild bei den Mitgliedern eines Teams schafft im Vergleich zu einem generischen Ziel, ist oftmals beeindruckend. Der Prozess des Visualisierens hilft dabei, das gemeinsame Verständnis zu schärfen, bevor der Aufwand in die Erreichung des Ziels investiert wird. Zudem lassen sich die entsprechenden Key Results viel konkreter herleiten, wenn das Objective in der Klarheit formuliert wird.

Man kann sogar in der Überlegung noch eine Stufe weiter gehen, in dem man den Nutzen nicht auf die Mitarbeitenden sondern die Kunden fokussiert:

“Kunden können rund um die Uhr Ihre Bestellungen auf den für sie angenehmsten Kommunikationskanälen ohne Verzögerung in der Weiterverarbeitung übermitteln”

Über den Style der Visualisierung kann man sicher trefflich streiten. Bei der Formulierung eines sinnvollen Objectives hilft es aber ungemein, den gewünschten Effekt möglichst genau beschreiben zu können.

Viel Erfolg mit diesem kleinen AI-Hack!